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Party

Wien und seine Partys versinken im Sommerloch

Der Wientourismus und desillusionierte Clubbesitzer sind nicht ganz unschuldig.

Heuer macht es den Eindruck, als wäre das Sommerloch in Sachen Innovationen im Club- und Eventsektor noch größer als in den vergangenen Jahren. Unverbesserliche Optimisten werden jetzt entgegenhalten, dass es eh einiges gibt. Das Popfest beispielsweise. Aber dennoch – sind wir mal ehrlich: So langweilig war es im Sommer partytechnisch noch nie. Die House- und Technoszene wird immer kleiner und überschaubarer und wer über 30 ist, bleibt überhaupt zu Hause oder legt sich lieber auf die Wiese. Die Zeit, in der man Wien noch als spannende Großstadt in Sachen Clubs und elektronischer Musik sah, ist definitiv vorbei.

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"Fehlt nur noch, dass zu den jungen Städtetouristen gesagt wird: Bleibt zuhause, wir wollen keine Partys und ihr habt eh keine Kohle!"

Die Gründe hierfür sind mannigfaltig, die Hauptursache liegt meines Erachtens aber darin, dass der Wientourismus nichts für die Clubszene übrig hat, beziehungsweise den "jungen" Tourismus einfach nicht für förderungswürdig erachtet. Das wurde durch Aussagen der leitenden Personen jedenfalls mehrfach klargemacht. Zielgruppe eins sind Touristen, die die Kunstschätze und die Klassik sehen und hören wollen. Ein Modell à la Berlin oder Amsterdam ist bei uns undenkbar. Fehlt nur noch, dass zu den jungen Städtetouristen gesagt wird: Bleibt zuhause, wir wollen keine Partys und ihr habt eh keine Kohle!

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