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Der Pudel bekommt finanzielle Unterstützung von unerwarteter Seite

Die Elbphilharmonie der Herzen kommt der Wiedereröffnung ein gewaltiges Stück näher.
Der Pudel im vergangenen April. Foto: Robin Hinsch

Vor etwas mehr als einem Jahr brannte es verheerend im legendären Hamburger Pudel Club. Seitdem gab es immer wieder neue Wasserstandsmeldungen. Mal sah es aufgrund von Eigentümerstreitigkeiten sehr schlecht aus, dann bestand wiederum Grund zur Hoffnung, nachdem diese geklärt wurden. Nun gibt es für alle Pudel-Liebhaber eine definitiv großartige Meldung: Insgesamt 300.000 Euro will die Stadt Hamburg locker machen, um den Wiederaufbau der Kultstätte zu unterstützen.

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Zweidrittel der Summe sollen aus dem Etat des Senats kommen. Ein entsprechender Antrag wird von den Fraktionen der SPD und Grünen am 1.März in die Hamburgische Bürgerschaft eingebracht. Da beide Parteien über eine deutliche Mehrheit in diesem Parlament haben, wird der Antrag ziemlich sicher bewilligt. Das restliche Geld will der Bezirk Altona bereitstellen, in dem der Pudel beheimatet ist.

Insgesamt werden sich die Kosten der Sanierung auf ca. 850.000 Euro belaufen. Wie viel Geld darüber hinaus für den vollständigen Wiederaufbau der Elbphilharmonie der Herzen noch fehlt, ist nicht klar. Die Versicherungssumme reicht definitiv nicht aus, weshalb der Pudel bereits im vergangenen Oktober eine Spendaktion startete, mit prominenten Unterstützern wie Modeselektor und Helena Hauff. Sowohl die Sanierung des Erdgeschosses als auch der komplette Wiederaufbau von erster Etage und Dachbereich sind teurer als erwartet.

Probleme bereitet auch das Alter des Gebäudes – es stammt von 1872. Während des Wiederaufbaus treten daher hin und wieder unerwartete Problem auf, weshalb eine Kernsanierung nötig ist, die natürlich noch mal mehr Geld kostet. Außerdem muss die Hälfte des Grundstückes vom bisherigen Miteigentümer Wolf Richter zurückgekauft werden. Spenden sind also weiterhin dringend notwendig.

2018 soll die Kultstätte aber wieder komplett fertig sein, der untere Teil mit dem Club könnte vielleicht sogar dieses Jahr bereits wieder bespielt werden, wie Christiane Hollander vom Pudel Verein für Gegenkultur hofft.

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