Disclosure bringen das Gefühl dieses Morgens perfekt auf den Punkt

Was für ein epischer, verdammter Kater. Brexit has come upon us. Unsere Freunde und Freundinnen jenseits des Ärmelkanals haben mehrheitlich für einen Austritt aus der EU gestimmt. Und dürften damit eine riesige Kettenreaktion auslösen. Ausgang: ungewiss. In der Club-Community, die sich in den letzten Tagen von Caribou über Greco Roman bis Wolfgang Tillmans für einen Verbleib ausgesprochen hatte, herrscht am heutigen Morgen noch betretene Stille. Disclosure haben den Gefühlslagennagel mit einem Tweet allerdings ziemlich perfekt auf den Kopf getroffen:

Moving to Mars with Bowie

— Disclosure (@disclosure)June 24, 2016

Das Paradoxe daran: Ihr verträumt-melancholischer Fluchtversuch vor den Realitäten spiegelt am Ende nicht die Denkmuster der Brexit-Gegnerinnen wider, sondern der Brexit-Befürworter: überwiegend alte Menschen, die sich in eine Traumwelt eines starken alleinigen Großbritanniens hineinwünschen. Entgegen jeder Vernunft. Und die wahrscheinlich alle Bowie-Fans sind. Naja, nicht ganz. Aber trotzdem.

Und wo wir schon einmal dabei sind, hier noch ein paar weitere Reaktionen:

I'm sorry Nigel Farage, I just don't buy that you care about the common man at all. Devastated and worried about the future for my country.

— SOHN (@SOHN)June 24, 2016

— Fergus McDonald (@fergusmcdonald)June 22, 2016

'…and in the end, Britain, which had colonized the world, destroyed itself in fantasies that it was being colonized in turn' — historians.

— Ted Scheinman (@Ted_Scheinman)June 24, 2016

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