Bild: Hotline Bling, Epic Games
Über 45 Millionen Menschen spielen Fortnite, den aktuell wohl beliebtesten Multiplayer-Shooter. Einer von ihn ist Drake – und vergangene Nacht hat er sein Können unter Beweis gestellt. Auf Twitch schließt er sich zusammen mit dem US-Rapper Travis Scott, dem NFL-Nachwuchstalent Juju Smith-Schuster und dem Livestreaming-Superstar Ninja. Die Super-Squad begeistert das halbe Netz: Über 600.000 Menschen schauen zu wie die Stars über eine Stunde lang das Spiel aufmischen. Während des rund einstündigen Streams durften wir Drake von einer ganz neuen Seite kennenlernen und vier Dinge über ihn erfahren, die Torontos berühmtesten Musiker noch einmal in ganz anderem Licht erscheinen lassen.Folgt Motherboard auf Facebook, Instagram, Snapchat und TwitterDass Drake durchaus etwas mit Videospielen anfangen kann, ist für seine Fans sicherlich kein großes Geheimnis. Während der Fortnite-Session erzählte der Rapper allerdings auch, dass er darüber hinaus auch immer ein Auge auf die Livestreaming-Szene hat und einigen Streamern auf Instagram folgt. So kam auch der Kontakt mit seinem Gastgeber dieses denkwürdigen Abends zustande, der niemand geringeres, als der Twitch-Superstar Ninja ist.Während Ninja am PC spielte, nahm Drake von der PS4 aus an der Gaming-Session teil. Im Spiel nennt sich der Rapper "TheBoyDuddus". Der Nickname ist unter den Gamern seiner Fans bereits berüchtigt: Immer wieder posten Spieler begeistert Screenshots, wenn sie "TheBoyDuddus" unverhofft irgendwo begegnen.Wie viel Zeit Drake mit Fortnite wohl verbringt, wird deutlich, wenn wir einen etwas genaueren Blick auf seine Ingame-Figur werfen. Denn der US-Rapper tritt als Sensenmann auf, in der Community besser bekannt als "John Wick"-Skin – und um das Kostüm des blutrünstigen Killers mit einem Herz aus Gold freizuschalten, muss man sich ordentlich reinhängen: Nur, wer sich für etwa zehn Euro einen Season Pass kauft und innerhalb weniger Monate Level 99 erreicht, darf den Skin für immer in seinen virtuellen Kleiderschrank hängen und das setzt einige dutzend Spielstunden voraus. Die hat Drake aber bereits abgerissen.Während des Streams mit Ninja verrät Drake, woher er zumindest einen Teil dieser Zeit nimmt. So erzählt der Rapper, dass er während Studio-Aufnahmen immer mal wieder die Gelegenheit hat, Fortnite zu spielen, während seine Produzenten anderweitig beschäftigt sind. Und tatsächlich ist das populäre Twitch-Spiel für diese schnelle Runde zwischendurch wunderbar geeignet: Je nach Glück und eigenen Fähigkeiten kann eine Runde nur wenige Minuten oder maximal eine halbe Stunde andauern.Wer vor über 600.000 Menschen Fortnite spielt und damit ganz nebenbei den Twitch-Zuschauerrekord bricht, der kann auch mal die Nerven verlieren, wenn es im Spiel nicht so rund läuft. Das gilt aber wohl nicht, wenn ihr "Drake" heißt und erfolgreicher Rapper seid: Obwohl sich der talentierte Fortnite-Drake immer mal wieder grobe taktische Schnitzer leistet, wiederholt zu langsam reagiert, ins feindliche Feuer läuft und mehrfach den Bildschirmtod erlebt, behielt er die Nerven und reagierte immer überaus cool und entspannt – sehr zur Freude der vielen Zuschauer, die exzessive Wut-Anfälle von populären Streamern eigentlich gewohnt sind.Doch noch mehr als das: Drake beweist immer wieder, dass er sich Hals über Kopf in die Schusslinien stürzt, um seine Mitspieler wiederzubeleben oder Deckungsfeuer zu geben. Warum können nicht alle Gamer ein bisschen mehr wie Drake sein?Folgt Dom auf Twitter.
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Drake spielt nicht nur Fortnite, er folgt auch vielen Twitch-Streamern auf Instagram
Der 26-jährige ist innerhalb weniger Wochen zum populärsten und meistgesehenen Fortnite-Streamer aufgestiegen, der dank seiner zahlenden Twitch-Abonnenten schätzungsweise umgerechnet rund 200.000 Euro im Monat verdient. Vermutlich sind seine täglichen Einnahmen mittlerweile noch deutlich höher anzusetzen: Im Laufe des Streams mit Drake gewann Ninja rund 10.000 neue zahlende Abonnenten hinzu.
Ingame heißt Drake "TheBoyDuddus" und niemand weiß warum
Unbekannt ist allerdings, was "TheBoyDuddus" eigentlich bedeutet oder worauf der Rapper damit anspielen will. Das hält die Fans aber nicht davon ab, immer wieder gemeinsam auf des Rätsels Lösung zu kommen. Zuletzt diskutierten beispielsweise einige Mitglieder eines Kanye-West-Fanforums, ob Drake möglicherweise auf einen jamaikanischen Drogenlord anspielen will, der in den 1960-er Jahren sein Unwesen trieb. Wer die Bedeutung kennt, darf sich gerne bei Motherboard melden.
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