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wutclubber

Unser Kollege hat mit nur einem Artikel den Hass der gesamten Techno-Gemeinde auf sich gezogen

Die Diskussion hat aber auch einen erfreulichen Nebeneffekt.
Hass und Wut haben die Netzhistorie bis heute überlebt | Foto: Imago

Josh Baines ist ein großartiger Typ (Alles Gute nachträglich zum Geburtstag, Mate!) und unser THUMP-Redakteur in Großbritannien. Letzte Woche hat Josh einen Artikel über Techno-Livesets in Clubs veröffentlicht, der über das Wochenende ziemliche Wellen geschlagen hat. Das Meinungsstück vertritt die These, dass Livesets im Clubkontext nichts zu suchen haben—und es vertritt sie sehr rabiat: „Ich bin ziemlich sicher, dass noch nie jemand beim Anblick eines Producers/DJs, der seine MPC verkabelt, in Aufregung oder Ekstase ausgebrochen ist. Und das aus einem einfachen Grund: House- oder Techno-Livesets sind scheiße." Josh hat dafür drei gute Gründe zusammengetragen. Was anschließend passierte, hat er zwar selbst bereits in Teilen vorhergesehen („Die Schwarzmaler da draußen würden mich jetzt wahrscheinlich am liebsten durch die Straßen jagen, lynchen und dabei grölen: ,DU MUSST SIE NICHT ANSEHEN, WEIßT DU? DU MUSST DIR DEN GLATZKÖPFIGEN KLEINEN TYPEN MIT ERNSTEM GESICHTSAUSDRUCK, DER ERNSTE DINGE MIT ERNSTER HARDWARE MACHT, NICHT ANSEHEN, WEIßT DU?'"), aber am Ende ging es dann doch zu weit.

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Einerseits wurde er übel auf unserer Seite, in den sozialen Netzwerken und sogar via E-mail angegangen. Das sind wir hier gewohnt, aber Morddrohungen, wie es sie auch gab, gehen dann doch zu weit. Leute, es geht um Musik! Hier ein paar Auszüge:

„Josh, you're fired!"

Das Instantgegenargument auf jede Kritik: Du bist ja bloß gescheitert und verbittert!

Andererseits hat Joshs Artikel aber auch unbeabsichtigterweise einen Wettstreit, um die besten Live-Acts gestartet. Gerade KiNK, Octave One und David August dürften sich über die kostenlose Fanpromo freuen. Und sie wurden auch völlig zu Recht oft genannt:

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