FYI.

This story is over 5 years old.

News

Der Manager des abgebrannten Warehouse in Oakland hat ein konfuses TV-Interview gegeben

Video: Derick Almena wird unter anderem gefragt, ob er für die Geschehnisse verantwortlich gemacht werden sollte.

Derick Almena, der Manager des Ghost Ship genannten Warehouses in Oakland, das vergangenen Freitag in einem dramatischen Feuer abbrannte, wurde gestern in der "Today Show" des US-amerikanischen Senders NBC interviewt. Darin entschuldigt er sich mehrmals und sagt, dass er lediglich die Absicht hatte, "die Gemeinde stärker und schöner zu machen und die Leute zusammenzubringen."

Auf die Frage, ob er für das Feuer verantwortlich gemacht werden sollte, antwortet er nach mehrmaligem Ansetzen und Wiederholen der Frage nicht direkt, sondern lobpreist die offene Künstlergemeinschaft, die im Ghost Ship ansässig war. "Wir haben hier zusammen etwas geschaffen", sagte er. "Es geht nicht nur um mich dabei. Seit drei Jahren geht es nicht mehr nur um mich."

Almena sagt außerdem, dass das Gebäude bei Unterzeichnung des Mietvertrages "vermutlich den Standards der Stadt entsprochen hat." Doch im Verlauf des Interviews zitiert einer der Moderatoren der "Today Show" eine ehemalige Bewohnerin des Ghost Ships. Sie sagte, Almena habe gewusst, wie gefährlich es in dem Warehouse gewesen sei, und "davon profitiert und niemals einen Cent für irgendwas ausgegeben, außer fürPartys."

In seiner Reaktion weist Almena erneut in schwerfälliger Manier diese Vorwürfe zurück und ergänzte: "Das hier ist kein Profit, das ist ein Verlust. Das hier ist ein Massengrab." Außerdem wolle er keiner weiteren Fragen mehr von den Moderatoren beantworten, da er mit der Ebene nicht einverstanden, auf der sie gestellt werden. "Ich habe in meinem Leben nichts gemacht, dass ich diesen Moment verdient habe."

Die Todeszahl ist mittlerweile, laut CNN, auf 36 Opfer angestiegen. Künstler, Labels und Clubs aus den USA haben sich derweil an der Spendenkampagne für die Opfer des Feuers beteiligt.

Folge THUMP auf Facebook und Instagram.