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7 Dinge, die dir die Party-Polizei in deinen Rave-Event postet

Die Beamten aus Rheinland-Pfalz batteln sich gerade mit ihren Berliner Kollegen.
imago/Enters

Die Polizei hat es wieder getan. Nachdem die Berliner Beamten im Mai in eine Open-Air-Veranstaltung auf Facebook gepostet hatten, zogen die Kollegen aus Rheinland-Pfalz nun nach. Und zwar nicht, ohne den Hauptstadtkollegen mal zu zeigen, wo der Social-Media-Hammer hängt. Gemäß ihrer neuen Strategie postete die hiesige Polizei vor einer Woche vorab in die Veranstaltung „Rave am See", das am Wochenende, in einem Waldstück in der Nähe von Remagen stattfinden sollte.

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Sieben klare Punkte für die Buzz-Feed-Generation. Und dazu witzige englische Einschübe, wie sie sonst nur Lothar Matthäus raushaut: „He ist not amused…" Die Polizei macht damit deutlich, dass sie auf Facebook omnipräsent ist. Sie ist immer schon da, ja, bevor alle anderen da sind oder sich überhaupt nur auf den Weg gemacht haben. Niemand muss sie rufen. Sie werden immer schon dagewesen sein, davon ist zumindest auszugehen. Denn sie ist „auf jeden Fall auch da - jetzt schon…." Beachte und wertschätze bitte die vier, statt der üblichen drei, Auslassungspunkte. Drama!

Screenshot von Facebook.com

Spontane Raves werden dadurch noch schwieriger zu veranstalten sein, als sie es aufgrund diverser bürokratischer Auflagen ohnehin schon sind. Der Fall des im Mai von der Berliner Polizei bereits virtuell unterbundene Open-Airs hat das deutlich aufgezeigt: Die Veranstalter hatten vergeblich versucht, Genehmigungen einzuholen, obwohl die Auflagen allem Anschein nach erfüllt waren.

Aufgrund dieser bürokratischen Hürden fordern viele eine Legalisierung von Raves. Zuletzt gab es am 9. Juli in Frankfurt am Main dazu eine „Tanzdemo" mit dem Motto „Save the rave!". Organisiert wurde sie von der Raveinitiative Frankfurt, die aus mehren lokalen Veranstalter besteht. Diese fordern u.a. ein Konzept wie es bereits in Halle (Saale) praktiziert wird: Dort kann man mit Hilfe eines 24 Stunden vorher einzureichenden Formulars an bestimmten Plätzen (relativ) spontane Raves veranstalten. Das ist doch mal was.

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