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Der wohl größte Python der Welt ist kurz nach seiner Gefangennahme verstorben

Die Schlange von der malaysischen Insel Penang stand kurz vor dem Eintrag ins Guinness Buch der Rekorde, verstarb dann aber überraschend nach dem Eierlegen.
Bauarbeiter und Zivilschutzmitarbeiter posieren für ein Bild mit dem gefangenen Netzpython auf der Insel Penang. Bild: Herme Herisyam, malayischer Zivilschutz

Der vergangene Donnerstag dürfte für Bauarbeiter auf der malaysischen Insel Penang, die auch bei Touristen beliebt ist, ein ungewöhnlicher Arbeitstag gewesen sein. Nach Baumfällarbeiten, die sie für den Bau einer neuen Hochstraße erledigt hatten, stießen sie auf ein ganz besonderes Objekt: Unter einem gefällten Baum entdeckten sie einen Netzpython mit absolut gigantischen Ausmaßen.

Die Bauarbeiter ließen es sich nicht nehmen, ihre Entdeckung auch auf einem Bild festzuhalten, das in den vergangenen Tagen um die Welt ging:

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Um den Netzpython, der zu den größten Schlangen der Welt gezählt wird, einzufangen und abzutransportieren, musste sogar das malaysische Militär zur Hilfe gerufen werden. Die Soldaten maßen dann tatsächlich nochmal nach und stellten eine rekordverdächtige Länge fest: Der Python ist laut ihren Angaben ganze acht Meter lang und 250 Kilogramm schwer, wie ein Sprecher gegenüber dem Guardian erklärte.

Sollten diese Längenmaße bestätigt werden, liegt das Exemplar gut im Rennen um den Titel der längsten je gefangenen Schlange der Welt. Im Guinnessbuch wird die größte je von Menschen gefangene Schlange bisher mit einer Länge von 7,67 Meter angegeben. Dabei handelt es sich ebenfalls um einen Netzpython, der auf den Namen Medusa getauft wurde und als Show-Phyton im US-amerikanischen Kansas City lebt.

Nur drei Tage nach dem Einfangen des malaysischen Netzpython ist dieser allerdings verstorben. Wie Herme Herisyam, Leiter der lokalen, staatlichen Zivilschutzeinheit, gegenüber der BBC erklärte, verstarb die Schlange überraschend nach dem Eierlegen. Die Zivlischützer, die den Python nach einem dreißig minütigen Fehlversuch auch eingefangen hatten, sollten die Netzpython ursprünglich in den nächsten Tagen in die Obhut der staatlichen Behörde für Wildtiere transportieren und übergeben.

Die Netzpython beim Abtransport durch malaysische Zivilschützer. Bild: Herme Herisyam, malayischer Zivilschutz

Einer weiterer Mitarbeiter der Zivilischutzbehörde spekulierte gegenüber der BBC, dass der Fang der Schlange und der folgende Stress erst dazu geführt haben könnte, dass die Schlange Eier legte. Laut den Angaben der Behörde legte die Schlange ein Ei, bevor sie verstarb.

Aufgrund der globalen Berühmtheit der Netzpython hatten die malaysischen Behörden zuvor spezielle Besuchszeiten für das Tier bekannt gegeben—eine Verkaufsofferte von 10.000 Ringe hatten sie jedoch zurückgewiesen.