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Festivals

YO!SISSY, das queere Musikfestival, rettet das (Berliner) Wochenende

Karin Park, Mykki Blanco, Kablam—sie alle sind heute und morgen in der Stadt.

Peaches in Aktion beim letztjährigen YO!SISSY

„YO!SISSY", ruft es derzeit in bunten Farben von zahlreichen plakatierten Stromkästen in Kreuzberg. Sissy who? Sissy you! Wenn die überwältigende Mehrheit der großen und etablierten Festivals eben die queere Szene nur zögerlich bis gar nicht in ihre Programme integriert (als Ausnahme innerhalb dieser Riege kann man hier sicherlich das Melt! nennen), veranstaltet diese halt ihre eigenen Festivals. YO!SISSY ist da in Berlin mit seiner letztjährigen Premiere die neueste Ergänzung und bezeichnet sich selbst als „international queer music festival" der Stadt. Und weil das im letzten Jahr schon so gut funktioniert hat (siehe Foto oben), haben die beiden Kuratoren Pansy und Scout wieder Konzerte, Performances und DJ-Sets für die heute beginnenden zwei Nächte im Musik & Frieden (nur heute, am Freitag) und Postbahnhof (nur morgen, am Samstag) zusammengemischt.

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Die Allzweckwaffe und Dauerwandler(in) Mykki Blanco präsentiert ihr seit einigen Jahren erwartetes, nun im September erscheinendes Debütalbum Mykki live. Kollege Le1f, der für Songs wie „Wut" oder „Koi" ohnehin die abgedrehtesten Beats im Rap Game vorzuweisen hat, ist ebenso mit am Start wie Robyns Electro-Pop-Protegé Zhala und die wunderbare Karin Park, deren wogenschürrendes Konzert im Berghain, wohl den meisten noch in bester Erinnerung ist.

Eine weitere Skandinavierin im Programm: Die schwedische Produzentin Kablam, die mit ihrem markerschütternden Furiosa-Mixtape zuletzt für Aufsehen sorgte. Nicht weniger reizend ist die Musik des Duos Easter. Ena Lind, die THUMP noch im Februar getroffen hatte, legt auf. Weitere Highlights aus dem mehr als doppelt so langen Line-up: Laura Clock, Lauren Flax, Electrosexual und das Torontoer Duo BoyPussy

Gibt es dazu jetzt noch einen Hashtag? Und ob: #dancetogether „There are no borders on the dancefloor. Music is the universal language that breaks all barriers", heißt es auf der Festivalseite. Das glauben wir doch gerne.Ein Tagesticket kostet online 25 Euro plus Gebühren, der Festivalpass 48.

Hier sind noch fünf Videos, die dich überzeugen dürften:

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