Photo courtesy of Concrete on Twitter
Foto mit freundlicher Genehmigung des ConcreteDu stolperst regelmäßig erst mittags aus dem Club, geblendet vom Sonnenlicht und nach einer langen Nacht zurück in der ernüchternden Realität? Was in Berlin und anderen deutschen Großstädten an der Tagesordnung ist, war in vielen anderen Metropolen bislang ein undenkbares Szenario. Doch das soll sich jetzt ändern.Gestern gab der bekannte Pariser Club Concrete bekannt, dass er in Zukunft rund um die Uhr geöffnet haben darf. Möglich wird dies durch eine 24-Stunden-Lizenz, die er jetzt offiziell erhalten hat. Zuvor musste der Club seine Partys am Freitag und Samstag bereits um sieben Uhr morgens des nächsten Tages beenden. Der Club Concrete, der sich in einem bootsähnlichen, fest verankerten Bau auf der Seine befindet, verkündete gestern bei Facebook, dass die samstäglichen Partys ab sofort nicht vor zehn Uhr morgens enden werden.Der Club hat sein Programm bereits den neuen zeitlichen Möglichkeiten angepasst und außerdem eine neue Partyreihe namens Samedimanche angekündigt, die von 22 Uhr am Samstag bis montags um 14 Uhr gehen wird. Stattfinden soll diese ein oder zwei Mal im Monat."Diese Lizenz beweist, dass unsere Kultur in Paris akzeptiert und verstanden wird", so der Booker des Clubs, Brice Coudert, gegenüber Resident Advisor. "Das französische Gesetz verlangt für gewöhnlich, dass du um sieben Uhr morgens die Türen schließt, also mussten wir bei jedem Event die Musik um viertel vor sieben abdrehen, damit 15 Minuten später alle raus waren. Es war manchmal wirklich frustrierend, das Ganze zu beenden, wenn der Vibe auf dem Höhepunkt war. Jetzt können wir den letzten Künstler länger spielen lassen, wenn er oder sie das möchte, oder einen anderen Künstler bitten, sich ab sieben Uhr wieder hinter die Decks zu stellen – oder sogar einen Überraschungsgast für die Afterhour buchen. Jetzt ist alles möglich."Folge THUMP auf Facebook und Instagram.