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Der Berliner Festsaal Kreuzberg kehrt zurück

Der 2013 abgebrannte Club eröffnet allerdings überraschenderweise nicht wieder in Kreuzberg.
Der alte Festsaal Kreuzberg in Berlin-Kreuzberg. Foto: imago/Christian Mang

Bewegung im Berliner Clubleben. Während das ehemalige Stattbad Wedding jetzt tatsächlich nur noch eine abgerissene Ruine ist, kehrt der schmerzlich vermisste Festsaal Kreuzberg zurück. 2013 an der Skalitzer Straße abgebrannt, eröffnet man nun Am Flutgraben nebst vom Club der Visionäre, Arena, Chalet & Co.

Genau, der Festsaal Kreuzberg zieht nach Treptow—und bleibt bei seinem alten Namen. Möglich macht dies die Insolvenz des auch erst vor wenigen Jahren dort hingezogenen Clubs White Trash sowie eine eine Allianz mit dem Astra, dem Lido, dem Bi Nuu und der Kalkscheune mit denen das Team des Festsaal Kreuzbergs eine Gesellschaft gebildet hat. Diese konnte nun die Insolvenzverwalter des White Trash von ihrem Konzept überzeugen. Darüber informierte der Festsaal in einer Pressemitteilung. Man darf sich also auf verwirrte Partytouristen, die über die Schlesische Straße irren, einstellen. Und Kreuzberg reicht jetzt halt auch bis Ostberlin.

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Gegenüber THUMP gab Björn von Swieykowski, einer der Betreiber des Festsaals, auch schon konkrete Details für den Startpunkt bekannt. Demnach beginnt bereits nächsten Monat der Betrieb. "Wir planen die Übernahme zum 01. Dezember und wir fangen auch jetzt schon an Shows zu buchen. Wahrscheinlich werden wir zwischendurch auch mal zumachen, um etwas umzubauen und hinterher gibt es dann bestimmt noch eine 'richtige' Eröffnung."

Die Gesellschaft der Clubs und Kulturschaffenden übernimmt zudem das zum White Trash gehörige Restaurant und sichert die insgesamt rund 70 Arbeitsplätze am Standort, wie es in der PM heißt. Bereits angefangene Umbaumaßnahmen sollen zu Ende geführt werden.

Bis zu dem Brand und dem damit verbundenen Ende hatte der Festsaal Kreuzberg stets eines der vielfältigsten Programme im Berliner Nachtleben zusammengestellt, darunter die J.A.W. Abende oder legendäre Auftritte von DJ Rashad, Erobique und Death Grips. Daran soll sich auch am neuen Ort nichts ändern. Laut des heutigen Presseaussands will man für "faire Preise, Veranstaltungen mit Herz und Seele, das beste aus allen Genres und immer mal wieder eine Überraschung" einstehen. Nicht das schlechteste Vorhaben.

"Gut dass es auch noch solche Geschichten in Berlin gibt", lässt sich Björn von Swieykowski weiterhin zitieren. „Während die innenstädtischen Räume für Kultur und Musik immer enger werden, ist eine solche Chance zu erhalten nicht selbstverständlich. Wir haben aber immer daran geglaubt und das jähe Ende 2013 hat uns einfach nicht ruhen lassen."

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Ein genauer Starttermin wurde bislang nicht kommuniziert, aber von THUMP angefragt. Wir halten dich auf dem Laufenden.

Auf der eigenen Facebook-Seite gibt sich der Festsaal derweil geheimnisvoller:

Dieser Artikel wurde zuletzt am 18. November 9:45 aktualisiert.

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