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Der neue Damian Lazarus-Track „Lovers' Eyes“ ist überhaupt nicht weird, und wir lieben ihn trotzdem

Der Crosstown Rebels-Chef hat sich mit Pakistans führenden Qawwali-Sängern zusammengetan.

Die Kollegen in den USA sind der Meinung, dieser neue Track „Lovers' Eyes" von Damian Lazarus sei weird. Sehr weird. Finden wir gar nicht, sondern eher normal. Sehr normal. Also, natürlich auch gut. Sehr gut. Very good. Und offensichtlich anders als die durchschnittliche Technoproduktion. Aber nicht weniger weird als Henrik Schwarzens 2010er Remix von Emmanuel Jals „Kuar" auf Innervisions oder vergleichbare Tracks, die auf ein Global-Pop-Archiv zugreifen, uns aber gerade nicht einfallen.

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Klar, nicht-englischsprachige Vocals können im durchschnittlichen Amerikaner gleich Panikreflexe auflösen, aber im Falle Lazarus' haben wir es mit pakistanischem Qawwali und deshalb mit Jahrhunderte alter Musikkultur zu tun.

Gut, man könnte jetzt kulturelle Appropriation bekritteln und das YouTube-Video von Ali Waris zu „Mohe Pi Ki Nazariya" heraussuchen. Aber dazu muss man wissen, dass sich der Crosstown Rebels-Chef Lazarus mit The Ancient Moons alias Fareed Ayaz, Abu Muhammad und Hamza Akram, Pakistans führenden Qawwali-Sängern, zusammengetan hat. Einen persönlich-kulturellen Kontakt gab es darüber hinaus auch: Damian Lazarus lernte Fareed Ayaz während den Dreharbeiten zum Film Reluctant Fundamentalist kennen, in dem auch Crosstown-Künstler Riz Ahmed mitwirkte. Und dann ging alles ganz schnell: Mit James Ford von Simian Mobile Disco wurde im Februar aufgenommen, Ende Juni steht die Platte im Handel. Du siehst: Voll normal also, alles.

Damian Lazarus & The Ancient Moons, Lovers' Eyes (Mohe Pi Ki Najariya), Crosstown Rebels, 30. Juni 2014, Vinyl / Digital

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