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Diplo erklärt, was er sich bei der Kollaboration mit Justin Bieber gedacht hat

In seinem aktuellen Interview mit The FADER hat Diplo offensichtlich doch eine Menge zu der Geschichte hinter „Where Are Ü Now" zu erzählen.
Credit: Diplo's Instagram.

In der Mini-Doku der New York Times über „Where Are Ü Now" sagte Wesley Pentz aka Diplo, dass er vor allem mit Bieber zusammengearbeitet habe, weil „es niemand erwartet hätte." Über die näheren Umstände zu der Kollaboration war in dem Video allerdings nicht viel mehr zu erfahren. In einem Interview, das er vor Kurzem erst The FADER gab, enthüllte Diplo allerdings, dass es zu der ganzen Geschichte noch ein bisschen mehr zu sagen gibt.

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In dem Interview sprach der Produzent ziemlich offen über seine Beweggründe, mit Bieber und Skrillex zusammenzuarbeiten: „Justin war ganz unten angekommen—mit den ganzen Meldungen in der Presse, seinen Knastaufenthalten, wie er bei einer Preisverleihung seine Hosen runtergelassen hatte und so. Ich habe das jetzt nicht so genau verfolgt, aber ich wusste, dass er nicht besonders cool war. Ich versuchte außerdem ernsthaft, Skrillex dabei zu helfen, sein eigenes Projekt neu aufzuziehen. Wenn überhaupt, dachte ich, mit Bieber zusammenzuarbeiten wäre das Auffälligste, was wir tun konnten. Es würde eine tolle Platte werden und alle total anpissen. Die ganze Welt würde das enttäuschen—und total verwirren. ‚Wie kann ich diese Platte gut finden?'"

Es stellte sich heraus, dass die Kollabo mit Bieber eine überaus effektive Art war, sich über die Erwartungen anderer Menschen hinwegzusetzen und die Leute sich auch grundlegend hinterfragen zu lassen, warum ihnen bestimmte Musik eigentlich gefällt und andere nicht. „Seit ich damit begonnen hatte, mich weiterzuentwickeln, sah ich immer die Erwartungen der Leute, die sie an mich als Producer hatten—sie wollten mich immer in die eine oder andere Schublade stecken", erklärte er. „Vielleicht ist das der Grund, warum ich so gerne als Zielscheibe herhalten muss, weil ich nirgendwo so richtig hingehöre. Wenn ich eine Platte mache, die Justin Bieber wieder cool macht—was eine beängstigende Aufgabe zu sein scheint—dann werden die Leute vielleicht ihre Art überdenken, wie sie über Musik denken. Es ist nicht immer so eindeutig, was eigentlich cool ist und was nicht. Gute Musik wird immer gute Musik sein. Er ist jemand, den du nicht mögen willst, aber du magst es dann doch." Das komplette FADER-Interview kannst du hier nachlesen und das offizielle Video zu „Where Are Ü Now" kannst du dir hier unten ansehen.

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