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Safer Use

Diese Studie beweist, dass du mit MDMA und Ecstasy dein Stresslevel dauerhaft erhöhst

Eine Pille gegen den Stress? Damit bist du ziemlich schlecht beraten.
imago

Es gibt Leute, die Drogen nehmen und Leute, die keine Drogen nehmen. Und Erstere wiederum haben die unterschiedlichsten Motivationen, mitunter auch Stressabbau, Klarkommen auf den Alltag. Dabei haben MDMA und Ecstasy auf lange Sicht genau den gegenteiligen Effekt, erhöhen sie doch sogar dein mittleres Stresslevel, wie jetzt herausgefunden wurde.

Eine Studie der Swinburne University of Technology hat anhand von Haarproben die Menge an Cortisol—einem Stresshormon—in den Haaren von 61 Teilnehmern getestet. Dabei wurden drei Gruppen getestet: häufige Konsumenten, gelegentliche Konsumenten sowie eine Kontrollgruppe, die nie MDMA nimmt; ihre Stresshormone wurden über einen Zeitraum von drei Monaten gemessen.

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Für Leute, die es jedes Wochenende krachen lassen, waren die Ergebnisse ziemlich eindeutig—je mehr MDMA oder Ecstasy, desto höher das Stresslevel. Das Cortisol-Level der gelegentlichen Konsumenten war um 50% höher als das der Kontrollgruppe und die häufigen Konsumenten haben vier Mal so viel Stress erlebt.

Vielleicht sind die Nachrichten nicht so schockierend, denn intensivere Wochenenden bedeuten auch größere Tiefs, was sicherlich beeinflusst, wie effektiv der Rest deiner Woche ist und daher, wie gestresst du bist. Hinzukommt noch der zusätzliche Stress, zu wissen, dass du wahrscheinlich eineinhalb Stunden lang die Cousine des besten Freundes deines kleinen Bruders im Raucherbereich belagert hast, um ihr zu sagen, wir sehr du sie bewunderst.

Es ist normal, dass mit den Hochs auch Tiefs einhergehen, aber das hier ist ein ziemlich konkreter Beweis dafür, dass ein Wochenende voller Ecstasy dir wahrscheinlich mehr Schaden zufügt, als du zugeben willst. Vielleicht ist es Zeit, mit cleanem Clubbing anzufangen—oder noch besser mit Yoga.

Was auch immer du tust, nimm keine Pille zum Runterkommen.

*Unbedarfter Drogenkonsum kann schwere körperliche und psychische Schäden verursachen. THUMP will dich nicht zum Konsum animieren, wohl aber dazu, dass du dich, solltest du Drogen nehmen, möglichst gut darüber informierst. Alle unsere Artikel zum Thema "Safer Use" findest du hier.

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