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SoundCloud entlässt fast jeden zweiten Mitarbeiter

Mitgründer Alex Ljung hat sich bereits zu den drastischen Kürzungen geäußert. Was mit dem Berliner Büro passiert, steht bereits fest.
SoundCloud-Mitarbeiter in der Niederlassung in San Francisco, die bald geschlossen wird

Foto: Thomas Bonte / Flickr / CC BY 2.0

Wenn SoundCloud in den letzten Monaten Schlagzeilen machte, waren diese meist finanzieller Art. Allerdings handelte es sich dabei oftmals um Gerüchte und Spekulationen. Seit gestern gibt es allerdings harte Fakten und die haben es in sich. SoundCloud entlässt 173 seiner Mitarbeiter. Die Büros in London und San Francisco werden komplett geschlossen.

Alex Ljung, einer der Mitgründer von SoundCloud, veröffentlichte eine offizielle Erklärung zu diesem Schritt im Firmenblog. Darin heißt es, dass die Entlassungen die langfristige Zukunft des Unternehmens und dessen Wettbewerbsfähigkeit sichern sollen. Durch die Einsparungen und den kontinuierlichen Umsatzzuwachs sei man "auf dem Weg zur Rentabilität und einer unabhängigen Zukunft von SoundCloud."

Außerdem versicherte Ljung, dass SoundCloud weiterhin wie gewohnt in 190 Ländern seine Streamingdienste anbiete. "Ich freue mich, in den nächsten Wochen und Monaten weitere Zukunftspläne bekanntzugeben", so Ljung am Ende.

Laut Bloomberg und Gründerszene liegt die aktuelle Mitarbeiterzahl vor den Kündigungen bei 420. Es erwischt also mehr als 40% Prozent der Belegschaft. Die Übriggebliebenen konzentrieren sich nun auf die Standorte Berlin und New York.

2015 hatte SoundCloud weltweit im Schnitt 295 Beschäftigte. Im gleichen Jahr machte das Berliner Start-up mit 50 Millionen Euro so viel Verlust wie noch nie seit seinem Bestehen. Die tiefroten Zahlen wurden allerdings mit den hohen Investitionen begründet, die notwendig für das stetige Wachstum des Unternehmens seien. Gewinn hat SoundCloud in den zehn Jahren seit seiner Gründung noch nie erwirtschaftet.

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