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Schon wieder Tote auf US-Festival: Drei Menschen starben beim HARD Summer

Unglücksfälle wie diese werden langsam aber sicher zur Normalität.
Photo by Calder Wilson

Um die Sicherheit auf größeren Electro-Festivals scheint es in den USA weiterhin erschreckend schlecht bestellt: So kamen am Wochenende zwei Frauen und ein Mann bei der neunten Ausgabe desHARD Summer Festivals in Kalifornien um. Die Todesursachen sind zwar noch nicht bekannt, so Captain Horace Boatwright vom San Bernardino County Sheriff's Department gegenüber den Fontana Herald News, das ganze Wochenende über hätten jedoch Temperaturen weit über 32°C geherrscht, was möglicherweise für die Unglücksfälle mit verantwortlich sei.

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Bereits 2014 starb eine Besucherin beim HARD Summer, im letzten Jahr verloren zwei Frauen nach Konsum von Drogen beim gleichen Event ihre Leben. Die Supervisorin des Countys von Los Angeles, Hilda Solis, forderte im Anschluss ein einstweiliges Verbot von Raves auf öffentlichen Flächen. Außerdem rief die örtliche Aufsichtsbehörde, das sogenannte Board of Supervisors, eine auf Festivals ausgerichtete Electronic Music Task Force ins Leben—mit, wie man jetzt wohl konstatieren muss, zunächst geringem Erfolg.

Janice Rutherford, als Coroner und Supervisor von San Bernardino zuständig für das diesjährige HARD Summer, ließ eine Anfrage von THUMP zu den Vorgängen bis jetzt unbeantwortet. Die Veranstaltungsreihe HARD gehört zu den Vorreitern der EDM-Bewegung und hat elektronische Musik dieser Spielart an der Westküste maßgeblich popularisiert: Nach den Anfängen mit Acts wie Crystal Castles, Boys Noize oder Steve Aoki spielten in diesem Jahr u.a. Major Lazer, Ice Cube und Flosstradamus.

Drogentote, gerade bedingt durch nicht ausreichende Kenntnisse zu Safer Use, gehören in den USA traurigerweise zum Festivalalltag. Vor Kurzem hatten wir bereits aufgeschrieben, wie diverse Organisationen, Festivalbetreiber aber auch die Behörden versuchen, das Problem zu lösen.

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