Arsenal-Mitarbeiter kündigt, damit Wenger dessen 7-Pfund-Stundenlohn für Spieler investiert

Today I am no long going to be a burden to Mr Wenger and Arsenal Football Club pic.twitter.com/cdQY7DrB9j
— Arsenal Employee (@ArsenalEmployee) 22. August 2016

Arsenal-Trainer Arsene Wenger kam mit einer neuen Ausrede um die Ecke, warum er nicht wie die direkten Ligakonkurrenten mehr Geld ausgibt. Jahrelang behauptete er, dass Arsenal kein Geld zur Verfügung stünde, weil sie ihr neues Stadion abbezahlen müssten. Danach argumentierte er, dass Arsenal nicht mit anderen Klubs mithalten könne, die massive Geldspritzen von Mäzen bekommen. Aber jetzt, wo in den nächsten drei Jahren elf Milliarden Dollar TV-Gelder an die Klubs der Premier League verteilt werden, ist dieses Argument hinfällig.

Nun wirft Wenger, dessen Team im Kampf um den Titel dringend einen Stürmer gebrauchen könnte, seinen Mangel an Ausgaben den Mitarbeitern des Vereins vor:

„Wenn ich morgen für 45 Millionen einen Spieler kaufe, bedeutet das, dass ich etwas richtig mache? Wenn ich euch (die Presse; Anm. d. Red.) höre, dann habe ich es richtig gemacht, weil ich Geld ausgegeben habe. Aber Geld ausgeben an sich ist keine Qualität", sagte Wenger vor Kurzem. „Wenn man das Geld ausgibt und dafür einen Topspieler bekommt, ist das ein Unterschied. Dann sind wir gewillt, das zu tun. Ich würde 300 Millionen Pfund für einen Spieler ausgeben, wenn ich 300 Millionen Pfund hätte. Aber wir sind auch ein Klub mit 600 Angestellten, die ebenfalls ein vernünftiges Verhalten an den Tag legen müssen".

Wir wissen nicht, was er mit seiner letzten Aussage meint. Wir gehen davon aus, dass die Mitarbeiter nach bestem Gewissen ihren Job machen. Wenger allerdings hat dem Verein seit 2004 weder eine Meisterschaft noch einen Champions-League-Titel eingebracht. Wir fragen uns, wer seinen Job nicht macht.

Offenbar hatte einer der 600 Mitarbeiter etwas gegen Wengers Argumentation einzuwenden. Der Mitarbeiter eines Fanshops schrieb kurzerhand eine Kündigung, weil er dem Klub mit seinem Jahresgehalt von 14.040 Pfund (umgerechnet 16.337 Euro) nicht länger zur Last fallen wollte. Die besten Aussagen haben wir hier aufgelistet:

„Ich möchte nicht länger eine Belastung für den Klub sein."

„Am heutigen Tag verringert sich die Anzahl der Klub-Mitarbeiter auf 599 und es gibt eine Person mehr in der Warteschlange."

_„Viel Erfolg und ich hoffe, dass Sie mir eine gute Referenz für meinen neuen Job geben."_

„Ich verdiene 7,20 Pfund in der Stunde und arbeite 37,5 Stunden die Woche. Ich bekomme 270 Pfund in der Woche. Über 52 Wochen sind das 14.040 Pfund im Jahr. Theo Walcott verdient 10 mal mehr in der Woche."