Wer Sven Väth noch nicht live gesehen hat, muss ein Augenproblem haben. Der Mann aus Offenbach spielt seit 34 Jahren durchschnittlich gut 100 Sets im Jahr in der ganzen Welt. Nebenher gründete „de Babba" zwischen 1980 und heute ein paar Labels, die beiden Clubs OMEN und COCOON sowie eine Bookingagentur. Und ohne Sven Väth gäbe es wahrscheinlich nur halb so viele Drogen-Geschichten. Deshalb haben wir beschlossen, ihm zum 50. Geburtstag einen Schrein zusammenzustellen-bestehend aus Höhepunkten seiner Karriere zwischen 1980 und heute.Schon gelogen, in den Achzigern gab es keinen einzigen musikalischen Höhepunkt. Die Musik der Achziger war zum Großteil beschissen, so auch die Tracks von Sven Väth. Sven war damals der Sänger der Gruppe Off, die er zusammen mit Michael Münzing und Luca Anzilotti (später SNAP!) gegründet hatte. Die guten Sachen hören sich ein bisschen an wie die aktuellen Produktionen von Munk. Alles andere klingt so schlimm wie alles andere aus den Achzigern.In den Neunzigern gründete Sven Väth den Frankfurter Club Omen, mit dessen Renomée sonst nur noch der Tresor in Berlin mithalten konnte, wenn überhaupt. Neben Väth spielten im Omen auch Carl Cox, Jeff Mills, Chris Liebig und eigentlich alle, die man so kannte. Väth selbst wurde zu dieser Zeit zu einem der gefragtesten und besten DJs Europas.Hier könnt ihr eines seiner Sets aus dem Dorian Gray hören:Dass Sven Väth auflegen kann, wusste bis zum Jahr 2000 selbst Alfred Biolek. Bekannt wurden im neuen Jahrtausend aber vor allem seine angeblichen Drogenexzesse und die unerreichten Ansagen, die cubuss in einem Soundboard zusammengetragen hat:
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Wer sich lieber der philosophischen Seite von Sven Väth widmen möchte, kann hier die 1995er Spiegel TV-Reportage ansehen, in der er Sätze sagt wie: „Techno ist ein neuer Baum im Wald, der Musik heißt".Alles gute, Babba.**Folgt THUMP auf Facebook und Twitter.