Für Kaytranada klingt EDM-Pop wie „gekochtes Huhn ohne alles“

In einer Reihe von Tweets hat Kaytranada den aktuellen Trend schlechter Kollaborationen zwischen EDM-Produzenten einer- und singenden Popstars andererseits kritisiert. Der kanadische Produzent, der sich selbst zwischen House, HipHop und R'n'B positioniert, verglich die momentane Flut von Veröffentlichungen als in etwa so ansprechend wie „gekochtes Hühnchen ohne Gewürze." Musikalisch habe sich das Crossovergenre seit seiner Initialzündung 2011 auch nicht weiterentwickelt.

like straight up, pop stars and edm dj collabs are like boiled chicken with no-seasoning

— KAYTRA (@KAYTRANADA)June 17, 2016

Fans von Rihanna gingen sofort davon aus, dass er mit seinen Tweets auf „This is What You Came For" anspiele—der, nach den erfolgreichen „We Found Love" und „Where Have You Been", neusten Kollaboration der Sängerin mit Produzent Calvin Harris. Das Video für „This is What You Came For" war schließlich erst am Donnerstag erschienen. Kaytranada stritt die Behauptung allerdings mit einem Hinweis auf seinen Remix von Rihannas „Kiss it Better" ab.

Später führte er seine Aussagen noch einmal genauer aus: „Die Popstar-Kollaborationen mit großen EDM DJs … MUSIKALISCH hat es seit 2011 keine Weiterentwicklung gegeben. Ich sage nur, dass es viel cooler gewesen wäre, mit jemand Neuem zusammenzuarbeiten, anstatt immer wieder das Gleiche zu machen. Sich aufeinander einlassen und etwas Einzigartiges machen, das ist alles. Und gekochtes Hühnchen ist nicht per se schlecht, es braucht nur etwas Würze."

Wer sich einmal aktuelle aalglatte Hits wie „Fast Car" von Jonas Blue und Dakota oder David Guetta und Zara Larssons EM-Song „This One's For You" angehört hat, dürfte ihm da sofort zustimmen.

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