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Die 5 besten Songs des Jahres 2012—Ayke

Ayke hat zwei Songs in seine Top 5, die es nirgendwo im Internet gab. Deswegen musste er sie höchstpersönlich hochladen.

(Anm. d. Red.: Diese Woche werden wir jeden Tag eine Liste mit fünf besten Songs des Jahres 2012 veröffentlichen—und zwar jeweils aus der Sicht der Autoren, die in diesem Jahr am häufigsten für Noisey geschrieben haben. Danach dürft ihr entscheiden, wer hier den besten Musikgeschmack hat. Dürfte euch nicht allzu schwer fallen, die Kollegen disqualifizieren sich selbst …)

Yeasayer—„Glass of the Microscope“

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Dieser Song ist ein Trip, eine Traumreise, ein Gedankensturm. Er beginnt in aller Zärtlichkeit und kommt gefühlte Ewigkeiten ohne echte Rhythmusgeber aus, erst nach weit über zwei Minuten erklingt das so etwas wie ein Percussionsinstrument. Vorher übernehmen Glockenspielen, Synthies und sanft gezupfte Gitarren. Und natürlich der Gesang. Doch dann steigert sich der Song mit jeder Sekunde und wird gegen Ende richtiggehend tanzbar. Dabei sind Melodie und Gesangsstimme unfassbar catchy und einnehmend. Ein Trip. Der beste dieses Jahr.

Ty Segall Band—„I Bought My Eyes“

Als Ty Segall sich im Sommer die Ehre im Festsaal Berlin gab, war das eines der besten Konzerte dieses Jahr und „I Bought My Eyes“ war das Highlight. Der Ty Segall-Hit, brutal, roh, melodiös, sanft, abstoßend, eingängig. Das war es also, was uns damals so am Grunge gefiel.

Rangleklods—„Puzzlehead“

Könnt ihr euch noch an The Knife erinnern, die beste, kälteste, poppigste Technoband, die Skandinavien jemals hervorgebracht hat? Rangleklods kommen auch aus Skandinavien, genauer: Dänemark, sie machen eiskalten, poppigen Techno, sie sind zu zweit, ein Typ, ein Mädchen, und sie haben dieses Jahr das Album veröffentlicht, das The Knife seit fünf Jahren konsequent verweigern. Und noch dazu zeigen sie ihr Gesicht!

No Regular Play—„Endangered Species“

Hat in dieser Liste eigentlich nichts verloren, weil „Endangered Species“ so zeitlos ist, dass es mit 2012 in etwa so viel zu tun hat, wie mit 1982. Also einiges. Aber eben nicht so eindeutig, wie man sich das vorstellt. Andererseits kann ein Song, der sich so deutlich auf längst Dagewesenes im House bezieht und doch so wenig irgendeiner Zeit entspricht, eben nur jetzt entstanden sein. Und jetzt ist dieses Jahr eben 2012. Hä? Meine persönliche Vermutung ist, dass No Regular Play irgendeiner Parallelwelt entspringen, in der es keine Zeit gibt, sondern nur eine dickflüssige Ursuppe, in der sich alles irgendwie vermischt. Also auch 1982 und 2012.

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Matthew Dear—„Temptation“

Ich habe einen Freund und wenn wir uns unterhalten, dann dreht sich das Gespräch fast immer um Matthew Dear. Das liegt ganz einfach daran, dass wir kleine, aufgeregte MD-Fanboys sind und ein solches Album wie das 2012er Beams macht es nicht gerade einfach, Matthew Dear untreu zu werden. Nach dem düsteren Trip von Black City hat Matthew offenbar das Licht gefunden, allerdings klingt er, als würde er sich das Licht doch lieber aus der düsteren Entfernung ansehen. „Temptation“ steht prototypisch für Matthew Dears Schizophrenie, zugleich fröhlich und unendlich traurig, hell und düster, glücklich und verbittert zu klingen. Genug Gesprächsstoff für mindestens ein ganzes Jahr.

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