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Sven Väth ist so ein Fußball-Freak, dass er sich beim Auflegen selbst noch das langweiligste EM-Spiel gönnt

Der DJ wurde am Wochenende gleich zweimal dabei erwischt, wie er nicht Augen für Publikum und Plattenteller hatte.
Mit einem Auge auf den Platten und mit dem anderen auf dem EM-Achtelfinale Deutschland—Slowakei: Sven Väth auf dem Awakenings. Foto mit freundlicher Genehmigung von Mr. After Party.

Gestern machte ein Foto von Sven Väth die Runde, das ihn am Wochenende beim Auflegen auf dem Awakening in den Niederlanden zeigt. Der Baba spielte dort sowohl Samstag als auch Sonntag. Das Foto wurde am Sonntag gemacht und zeigt etwas gradezu Blasphemisches: Während seines, wie immer, Vinyl-Only-Sets, hat er sein Smartphone auf dem Mixer liegen. Und es nicht aus. Nein, da läuft sogar ein Stream. Ein Stream von Deutschland gegen die Slowakei.

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Da sein Set an dem Tag von 19 bis 21 Uhr ging, muss es sich um die zweite Halbzeit des um 18 Uhr angepfiffenen Spiels handeln. In den Kommentaren auf Facebook zeigt man Verständnis dafür, schließlich es ja sein wichtiges Spiel. Und: Schland usw.

Aber weit gefehlt, allem Anschein nach ist die EM dem Baba sein E:

Als Väth am Samstag seinen ersten Auftritt auf dem Festival hatte, konnte man wieder sehen, dass er Fußball auf dem Smartphone laufen hat. Und da spielte Wales gegen Nordirland, das bisher schlechteste, abgrundtief langweiligste, zerrumpelste Spiel der EM, darüber gibt es keinen Streit. Die Kollegen von VICE Sports direkt neben uns bekommen Zahnschmerzen, wenn wir das Spiel auch nur erwähnen.

Den Beweis, dass Sven Väth ein Fußball-Fantatiker ist, siehst du in einem Facebook-Livestream-Video, dessen Aufnahme kurz vor 18 Uhr begann. Außerdem verraten auch ein paar Fotos, dass er an diesem Tag seinem Smartphone einen prominenten Platz zwecks Fußballglotzen gegeben hat. Er wird sich ja wohl kaum die Wiederholung von Polen—Schweiz angeguckt haben.

Für das nächste Spiel könnte der Baba vielleicht in Erwägung ziehen, von Plattenspielern auf die absurd großen Pioneer Tour CDJs umzusteigen. Auf deren Riesenbildschirmen lässt sich das Geschehen viel bequemer verfolgen.

Wobei er vor sieben Jahren gegenüber laut.de angab, „gar kein Fußballfan zu sein." Ob das heute noch stimmt?

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