„Unterschätzt mir München nicht", warnte uns Gernot Bronsert mit erhobenen Augenbrauen und Zeigefingern nach seiner Modeselektion-Show in der Alten Kongresshalle-jetzt, fünf Jahre später, erfasst auch der Rest der Welt das Gewicht seiner Worte. Seit 2010 haben sich ein paar Clubs mit ziemlich gutem Sound wie das Bob Beaman etabliert und wenn du willst, findest du in der Stadt mit den vielen Unternehmensberatungen und Wirtschaftskanzleien jetzt auch immer mehr schön dreckige Ecken.Zwischen Harry Klein und Roter Sonne hat sich vor allem das Kong zu so einem großartigen Ort entwickelt, an dem du dich zu guter Musik sorglos abschießen kannst. Wer beim Kong wie und warum beteiligt ist, weiß kein Mensch; aber es läuft. Alleine die Leute von Ritournelle, Organic, On The Drop und Club Autonomica sorgen dort für eine clubkulturelle Erneuerung, wie sie die Stadt vielleicht seit dem Ultraschall nicht mehr gesehen hat.
Irgendwo aus diesem Kong-Rudel kommen auch Veli x Viwo, die hier ihren neuen Track „Westend" präsentieren. Das Stück ist nichts für Techno- oder House-Puristen. Anfangs dominante Synthieflächen werden von einsetzenden Beats in den Hintergrund geschoben. Das immer komplexer werdende Zusammenspiel aus Percussions, Fieptonen und Shout-Outs löst sich am Ende in einer satten Four-To-The-Floor-Bassdrum auf. Klingt schon ein bisschen nach Münchner Westend, wo du ein letztlich harmonisches Durcheinander aus Griechen, Türken, Hipstern und Omis erleben kannst. „Trotzdem sollte man den Track keinesfalls als Lobeshymne auf das Münchner Viertel sehen, da sind alle Westends der Welt mit gemeint", sagt Jens Milkowski aka VELI. Egal, wir freuen uns, dass da im Westen vom Süden endlich wieder was los ist.Hört hier den neuen Track „Westend" von Veli & Viwo:Hier kannst du den Track bestellen.**Folgt Thump auf Facebook
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