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solidarität

Was du als Musikfan gegen Donald Trump tun kannst

Du willst dir grad Musik kaufen? Dann schlag jetzt zu.
Hat als einer der wenigen Menschen gut lachen an seinen "Executive Orders": Donald Trump. Foto: imago/UPI Photo

Donald Trump hat in der ersten Woche seiner Amtszeit bewiesen, dass er all den Irrsinn umsetzen will, den viele lediglich für Wahlkampfrhetorik hielten. Deutlich sichtbar war dies zuletzt an seinem Dekret, das Menschen aus sieben Ländern im Nahen Osten die Einreise verweigert. Obwohl die daraus folgenden Konsequenzen in Deutschland im Vergleich zu den USA geringer sein dürften, stellt sich auch hierzulande die Frage: Was tun gegen den Typen mit der komischen Frisur? Bandcamp hat darauf eine Antwort, die der Opposition zumindest monetär helfen könnte.

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Gestern kündigte der Online-Musikdienst an, alle Erlöse, die am kommenden Freitag durch Musikverkäufe erzielt werden, direkt an die American Civil Liberties Union (ACLU) zu geben. Ethan Diamond, der Gründer und CEO von Bandcamp, schrieb über die Aktion: "Wir sind eine Nation von Immigranten, die der Glaube an Gerechtigkeit, Gleichheit und das Glücksversprechen verbindet." Trumps Einreiseverbot würde daher "dem Geiste und der Gründung Amerikas widersprechen."

Die ACLU ist eine Nichtregierungsorganisation, die sich mit Bürgerrechtsfragen jedweder Art beschäftigt. In der kurzen Zeit von Trumps Präsidentschaft wurde bereits deutlich, wie bitter notwendig eine solche Vereinigung ist, die Kräfte und Geld bündelt, um gegen die Verordnungen des 45. US-Präsidenten vorzugehen. Denn ob seine Dekrete im Einklang mit der Verfassung stehen, interessiert Donald J. Trump selbst ebenso wenig wie irgendwelche anderen Fakten. Um juristisch gegen die präsidentiellen Verordnungen vorzugehen, wird natürlich Geld benötigt, denn ein Rechtsstreit ist teuer, vor allem in den USA.

In den vergangenen 30 Tagen gaben Musikkonsumenten fast fünf Millionen Euro auf Bandcamp aus. Das sind rund 155.000 pro Tag. So viel sollte am kommenden Freitag also mindestens drin sein. Wenn du auf deiner Wunschliste noch ein paar Releases stehen hast, ist Freitag also der perfekte Tag, um sie endlich zu kaufen. Natürlich nur, falls du die Kohle hast. Aber hey, das sollte schon drin sein, der Monat hat doch grad erst begonnen. Die Aktion startet am kommenden Freitag um 9 Uhr deutscher Zeit.

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Falls deine Wunschliste grad leer sein sollte, hat Bandcamp für dich – dem Beispiel von Four Tet folgend – Musik aus den sieben Ländern zusammengestellt, deren Staatsbürger laut Trump nicht mehr einreisen sollen:

Mexiko

Syrien

Irak

Iran

Libyen

Sudan

Jemen

Somalia

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