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Als Cadency öffnet Héctor Oaks seinen und deinen Blick auf Techno

Das musikalische Multitalent liefert uns mit “Gazing In A Social Hub” einen exklusiven Vorgeschmack auf seine neue EP.
Héctor Oaks aka Cadency

Héctor Oaks aka Cadency. Promofoto

DJ, Produzent, Labelbetreiber, Plattenladenmitarbeiter – Héctor Oaks' Leben dreht sich um Musik. Mit 15 hat er mit dem Auflegen angefangen, seit 2012 veröffentlicht er eigene Tracks und 2016 gründete er mit OAKS sein eigenes Label. Der Wahlberliner beglückt mit seinen emotionalen und mitreißenden Sets nicht nur regelmäßig die hiesigen Techno-Institutionen Berghain und Tresor, sondern ist außerdem noch Resident in seiner Heimatstadt Madrid im Club Stardust.

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Aber auch in seinem neuen Zuhause, Berlin, ist Héctor gut vernetzt. Neben seinem Job im Record Loft ist er eng mit dem berüchtigten Herrensauna-Kollektiv verbunden. Oaks war nicht nur der allererste DJ, der 2015 beim Debüt der vielbeachteten Partyreihe aufgelegt hat, auch die erste Veröffentlichung auf dem noch jungen Herrensauna-Label ist ein Track von Hèctors recht jungem Projekt Cadency. Während er unter seinem normalen Namen mal verspulte, mal treibende und eigentlich immer hochemotionale Tracks produziert, will er sich mit seinem neuen Projekt etwas von den Zwängen des Techno lösen – er selbst nennt Cadency sein "poppigeres Projekt."

Poppig finden wir seine neue EP, Gazing In A Social Hub, vielleicht nicht, aber das ist gar nicht schlimm. Dafür gibt es erstklassigen Techno mit Krautrock-Elementen und Kraftwerkreminiszenzen auf der A-Seite. Auf der B-Seite wird es dann ziemlich finster. "Green Bees" liefert akustisches Stahlgewitter à la AnD und mit "Ignorance is Strength" findet die EP einen ziemlich abgründigen Abschluss. Hier kannst du dir exklusiv den Titeltrack "Gazing In A Social Hub" anhören. Die Veröffentlichung haben wir dann direkt zum Anlass genommen, um ein paar Worte mit Cadency, aka Héctor Oaks, zu wechseln.

Als Héctor Oaks hast du dir in der Techno-Szene bereits einen Namen gemacht. Was ist anders an Cadency? Kannst du uns dein relativ neues Projekt kurz vorstellen?
Héctor Oaks: Cadency ist ursprünglich entstanden, um Techno mit einer "Pop"-Attitüde zu machen. Damit meine ich Techno, der mir und meiner Großmutter gefallen würde. Mit der Zeit hat sich dieser Ansatz aber geändert. Cadency klingt heute mehr wie Héctor Oaks vor zwei Jahren. Es ist aber nicht ausschließlich Techno. Viele Tracks sind von House- oder Electro inspiriert. Als Héctor Oaks konzentriere ich mich auf eine sehr bestimmt Art von Musik, aber bringe die Intensität der Tracks dabei immer ans Limit. Cadency ist also das etwas "poppigere" Projekt.

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Beim Auflegen bin ich als Cadency viel freier, was Selektion, Genres, Kombinationen und Intensität angeht. Als Héctor Oaks gibt es bestimmte Erwartungen.

Deine zweite Veröffentlichung als Cadency war der erste Release des neuen Herrensauna-Labels. Wie ist deine Verbindung zu dem Partykollektiv?
Ich hatte die Ehre, als allererster DJ bei dieser Party aufzulegen. Freddy K und ich spielten neben den Residents. Ich bin mittlerweile stark involviert und helfe dem Kollektiv bei ihrem Label und dabei, eine konsistente Strategie zu entwickeln. Ich teile einen Großteil der Werte, für die die Party steht. Abgesehen davon ist sie aktuell auch meine Lieblingsparty in Berlin, um Tanzen zu gehen.

Abgesehen von einer Herrensauna-Ausgabe zum dritten Cadency-Release bist du bislang noch nicht unter diesem Namen aufgetreten. Hast du für die Zukunft etwas geplant oder soll Cadency nur in Ausnahmefällen in Erscheinung treten?
Das war bislang der erste Auftritt. Cadency soll für besondere Veranstaltungen vorbehalten sein, bei denen es zu der Atmosphäre passt. Ich kann allerdings bestätigen, dass ich demnächst als Cadency im Bassiani bei einer Party spielen werde, bei der auch Jeff Mills auflegt. Abgesehen davon sind noch weitere Auftritte geplant. Für Updates empfehle ich, das Herrensauna-Kollektiv im Auge zu behalten.

Der Titeltrack deiner neuen EP Gazing In A Social Hub hat mit seinem Orgelsound eine klare Psychedelic- oder Krautrock-Schlagseite. Hat dich solche Musik in letzter Zeit viel beeinflusst?
Seit ich klein war, hat mir mein Vater Psych-Rock vorgespielt. Er ist ein richtiger Pink Floyd-Fan. Es heißt, dass die erste Musik, auf die man aufmerksam wird, einen für immer beeinflusst. Ich höre zu Hause auch sehr gerne Tangerine Dream, Neu! oder Kraftwerk. Die Antwort auf die Frage ist also: Ja.

Gazing In A Social Hub erscheint am 7. April bei Cabrera. Die Tracklist lautet:

A1. Gazing In A Social Hub
A2. Here, us
B1. Green Bees
B2. Ignorance Is Strength

Hier kannst du die EP vorbestellen.

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