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thump exclusive premiere

Für dich gibt LeSale den „Mister E“

Exklusive Premiere: Hör dir den neuen Track des österreichischen Produzenten jetzt bei uns an.

Luv Shack Records gehört zu den wenigen guten Sachen, die Österreich in den letzten Jahren hervorgebracht hat. Das Label wird von mehreren Freunden geführt: Simon Lebon, Lee Stevens, Jakobin & Domino. Und LeSale. Samuel Fedy, so sein bürgerlicher Name, ist der Disco-Honcho des Labels und hat einige der großen Hits des Imprints geschrieben. Zum Beispiel „Make Me Feel Good". Auf seiner neuen EP schlägt er jetzt jedoch eine andere Richtung ein.

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Wie es dazu kam, was er von dem Rotary-Mixer-Hype hält und warum man als österreichischer DJ so gut wie nie in Österreich spielt, verriet er uns im Gespräch. Und das Bester: Seinen Track „Mister E" könnt ihr euch exklusiv bei uns in voller Länge anhören.

Samuel, wie ist die Platte entstanden?
LeSale: Eigentlich sehr intuitiv und schnell. Ich wollte etwas machen, dass musikalisch in eine andere Richtung geht, weniger Disco und Vocals.

Wie bist du dann an die Tracks rangegangen?
„Antilope" ist eine Synth Spielerei gewesen. Ich hab den Arp und den Bass mit meinem Roland SH09 aufgenommen und dann den Rest drumherum gebaut. Dass die Drums dann so techy geworden sind, war eher Zufall, wollt ich aber so lassen. Die Idee zu „Mister E" ist schon Jahre rumgelegen, ich hab nur alles bis auf das Glocken-Thema neu gebastelt. Das war ein perfekter Workflow.

Soweit ich das sehen kann, legst du relativ wenig in Wien auf. Woran liegt das?
Ich bin eigentlich schon aus Wien weggezogen, als ich mit auflegen und dem ersten Release auf Luv Shack Records angefangen habe, deshalb war ich nie wirklich groß in der Szene unterwegs. In den ersten Jahren habe ich mich nur aufs Ausland konzentriert und bin wenig in Wien unterwegs gewesen.

Kannst du trotzdem etwas darüber sagen die Club-Szene in Wien ausschaut?
Es ist sehr dicht, es gibt einige große und viele kleine Clubs und Bars. Genauso findet man einige engagierte Veranstalter die sich bemühen Qualität vor Quantität zu stellen. Das einzige Manko ist wohl dass heimische Musiker, DJs und Labels nicht genug gefördert werden bzw. nur die wenigsten Clubs sich bemühen die Wiener Musikszene einzubinden.

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Was darf man 2016 noch von dir erwarten?
Erstmal viel für mein Label. Ich arbeite gerade an einem Remix für einen Track, der auf der ersten LP von Luv Shack Records erscheinen wird. Daneben habe ich zwei weitere EPs in Planung, einige Gigs in Wien und Berlin.

Weil es grad so einen Hype gibt: Was hältst du von Rotary-Mixern?
Einige befreundete DJs haben sich in den letzten Monaten Rotary Mixer zugelegt, vor allem die von Condesa, und da kenne ich auch einen der Besitzer. Ich weiß, dass da viel Liebe drinnen steckt und die Dinger von der Verarbeitung und vom Sound echt toll sind. Leider ist es wie bei allem, was irgendwie nerdy und sexy zugleich ist, so, dass es irgendwann zur Mode oder zum Statussymbol verkommt (siehe Hawtins Mixer), und so was interessiert mich nicht. Sicher hätte ich auch gern so ein Teil, aber bevor ich das Geld für einen Mixer ausgebe, kaufe ich mir ein, zwei neue Synthesizer.

Die Mister Easy EP ist seit heute auf itunes und traxsource erhältlich. LeSale ist auf Facebook & Soundcloud

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