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Jesse Osborne-Lanthier und Grischa Lichtenberger sind das aufregendste Experimental-Duo derzeit

Zur Einstimmung auf die morgige „Polymorphism“ mit den beiden, präsentieren wir einen Remix von Kollege Low Jack aus ihrer neuen EP.
Photo courtesy of the artists

Am morgigen Freitag bittet die Veranstaltungsreihe „Polymorphism" zu ihrer nunmehr 18. Ausgabe nach Berlin ins Berghain. Im Vordergrund steht dabei dieses Mal das hiesige Label Cosmo Rhythmatic. Mika Vainio und franck vigroux hatten hier im letzten Jahr ihren Ambientschattentanz Peau Froide, Léger Soleilveröffentlicht und treten nun gemeinsam live auf. Auch Shapednoise, neben den Kollegen D. Carnone und Ascion einer der drei Köpfe hinter Cosmo Rhythmatic, spielt live in visueller Begleitung von sYn. Ergänzt wird das Programm u.a. von Xosar—und von Jesse Osborne-Lanthier & Grischa Lichtenberger.

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Das die Experimental-Szene Montreals mit der Berlins verbindende Duo veröffentlicht heute seine EP CSLM bei dem Label. Lichtenberger (der kürzlich auch einen Mix für die Kolleginnen von i-D angefertigt hat) und Osborne-Lanthier haben dafür auf mit Soundspuren alter VHS-Kassetten gearbeitet und zeichnen wieder mal eine Klangdystopie in die schwarze Nacht.

Dem Franzosen Low Jack—der zuletzt mit seinen Veröffentlichungen auf Modern Love Anfang des Jahres für Aufsehen sorgte—war das allerdings noch nicht morbide genug, also hat er im Remix des Openers „CRT Creeper" mal eben eine Dystopie der Dystopie angemischt. Wo das Original noch Anflüge von Leichtigkeit hatte, regiert jetzt die pure Wucht. Dank Anklängen von Footwork-Rhythmen und White-Noise-Orgien ist dieser Remix aber einer für die ganze Familie. Die perfekte Einstimmung für die morgige Nacht also.

Den Remix kannst du dir nachfolgend im Premieren-Stream anhören. Für Polymorphism gibt es weiterhin noch Tickets. Jesse Osborne-Lanthier hat uns außerdem noch einen digitalen Beipackzettel zu CSLM verfasst, den du weiter unten lesen kannst.

"Grischa and I started tinkering with the idea of working on something together after I booked him to do a live set at Berliner Festspiele in 2013 for Foreign Affairs Festival. The idea to work with cathode ray TV sets revolved around an old TV we were using as a monitor for visuals at the space… we tried for the better part of Grischa's soundcheck to get audio signals to generate stuff through its ''video input screen'' but failed miserably resorting to using a popsicle stick to make the channels zap from one to another in a very rudimentary way.

We built a concept around some Facebook conversations we had throughout the following year about the importance of the television in our childhoods, relating it back to the failed experiment we had gazing at the bleu screen and scratching out heads. A bit later on Elektra and MUTEK (which were collaborating on the co-15th year anniversary edition of their festivals) heard we'd started thinking of putting something together and asked if we'd want to present it live. We agreed, but had nothing but vague ideas of what we wanted to accomplish. Grischa flew in to Montreal and after buying towers of VHS sets, tapes, RCA splitters and borrowing old Cathode ray sets, we managed to work our way to the material you hear on the album."

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