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Wie IMYRMIND mit seinem Debütalbum Clubmusik über den Tellerrand treibt

Hör dir jetzt 'Uniwersum Luxus' in unserem exklusiven Stream an.

Wenn dein musikalischer Tellerrand bei konventionellem Four-to-the-Floor-House sein Ende erreicht, ist das hier wahrscheinlich alles nix für dich. Wenn du aber auch in der Clubmusik gerne die ausgetretenen Pfade verlässt und dich in unbekanntes Terrain begibst, dann dürfte für dich mit IMYRMIND die Party so richtig losgehen. Das Debütalbum, Uniwersum Luxus, des Berliner Produzenten und DJs erscheint diese Woche bei Money $ex Records – dem Label von Max Graef, Glenn Astro & Delfonic und verlässliche Anlaufstelle für abseitigere Elektronika verschiedenster Art. Die herrliche Doppel-LP ist gespickt mit fragmentierten HipHop-Beats und porösen Synth-Sounds und dürfte in seiner Gänze eher zu komischen Verrenkungen als enthemmten Fistpumps inspirieren. Eine gute Sache, wie wir finden.

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Wie auch immer, Uniwersum Luxus kann Alles und wir freuen uns unglaublich, dir das komplette Album im Stream präsentieren zu können. Anlässlich der Veröffentlichung haben wir uns noch einmal kurz mit IMYRMIND unterhalten – dieses Mal nicht über Architektur. Sein Ratschlag zum perfekten Hörvergnügen lautet übrigens: "Dimm das Licht, ein Bisschen was rauchen und dazu Wodka, saure Gurken und eine Packung Ziesen."

Wenn dein musikalischer Tellerrand bei konventionellem Four-to-the-Floor-House sein Ende erreicht, ist das hier wahrscheinlich alles nix für dich. Wenn du aber auch in der Clubmusik gerne die ausgetretenen Pfade verlässt und dich in unbekanntes Terrain begibst, dann dürfte für dich mit IMYRMIND die Party so richtig losgehen. Das Debütalbum, Uniwersum Luxus, des Berliner Produzenten und DJs erscheint diese Woche bei Money $ex Records – dem Label von Max Graef, Glenn Astro & Delfonic und verlässliche Anlaufstelle für abseitigere Elektronika verschiedenster Art. Die herrliche Doppel-LP ist gespickt mit fragmentierten HipHop-Beats und porösen Synth-Sounds und dürfte in seiner Gänze eher zu komischen Verrenkungen als enthemmten Fistpumps inspirieren. Eine gute Sache, wie wir finden.

Wie auch immer, Uniwersum Luxus kann Alles und wir freuen uns unglaublich, dir das komplette Album im Stream präsentieren zu können. Anlässlich der Veröffentlichung haben wir uns noch einmal kurz mit IMYRMIND unterhalten – dieses Mal nicht über Architektur. Sein Ratschlag zum perfekten Hörvergnügen lautet übrigens: "Dimm das Licht, ein Bisschen was rauchen und dazu Wodka, saure Gurken und eine Packung Ziesen."

THUMP: Erzähl uns etwas über deine Beziehung zu M$R. Was hat dich an der Affinität des Labels für diesen eklektisch-verdrehten Clubmusik-Ansatz so angesprochen?
IMYRMIND: "Verdrehter Clubmusik-Ansatz" fasst es ziemlich gut zusammen. Wenn ich mir anschaue, was Glenn, Max und Markus in der Vergangenheit mit dem Label gemacht haben, dann ging es eigentlich nie um "reine" Clubmusik – also Musik, die nur in einem Clubkontext funktionieren würde. Das war nie der Anspruch des Labels. Die sind musikalisch alle sehr umtriebig und fühlen sich in unterschiedlichsten Genres zuhause. Es ist also nur natürlich, dass die Musik [auf ihrem Label] so klingt, wie sie klingt. Das gleiche gilt für mich: Ich fühlte mich sofort [bei M$R] zuhause und so ist es auch heute noch. Ich sehe es immer noch nicht wirklich als "Label". Für mich sind das einfach drei Freunde von mir, die zufälligerweise den coolsten Scheiß machen, den ich je gehört habe. Es ist definitiv inspirierend und musikalisch könnte ich mir nichts Besseres vorstellen.

Mir ist aufgefallen, dass viele deiner Tracks sehr ausgefallene Titel haben. Gibt es dahinter eine Story?
Das hat wahrscheinlich als Gegenentwurf zu den typischen Track-Titeln in der elektronischen Musik begonnen. Produzenten versuchen oft ihrer Musik mit Titeln eine Art emotionalen Wert zu verleihen, aber kreieren am Ende nur bedeutungsschwangeren Soap-Opera-Scheiß, den jeder sofort wieder vergisst. Titel wie "Donnerscheide 57" sind dagegen schon von vornherein sehr kryptisch. Es kann etwas lustig sein und hat insgesamt eine schöne Ästhetik. ̄\_(^^)_/ ̄

Auf was für eine Art Trip versuchst du, den Zuhörer mit dem neuen Album zu nehmen?
Das Ganze ist jetzt nicht unbedingt eine in Kapitel aufgeteilte Geschichte mit langen, intensiven Szenen und ausgeklügelten Dialogen. Das Album war für mich ein Prozess im wahrsten Sinne des Wortes und ist an manchen Stellen sehr hektisch – es hat mehr etwas Collagenartiges. Es ist ein bisschen wie eine U-Bahnfahrt durch die Stadt, bei der ich bei jeder Haltestelle für eine Sekunde auf etwas zeige. Und für einen Moment bist du dann bei mir, aber dann fährt der Zug schon wieder weiter und es geht woanders hin. Ich versuche, mich von hier aus weiterzuentwickeln, aber jetzt gerade ist es, was du von mir bekommst.

Wenn du das Album vorbestellen willst, bekommst du es bei OYE Records.

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THUMP: Erzähl uns etwas über deine Beziehung zu M$R. Was hat dich an der Affinität des Labels für diesen eklektisch-verdrehten Clubmusik-Ansatz so angesprochen?
IMYRMIND: "Verdrehter Clubmusik-Ansatz" fasst es ziemlich gut zusammen. Wenn ich mir anschaue, was Glenn, Max und Markus in der Vergangenheit mit dem Label gemacht haben, dann ging es eigentlich nie um "reine" Clubmusik – also Musik, die nur in einem Clubkontext funktionieren würde. Das war nie der Anspruch des Labels. Die sind musikalisch alle sehr umtriebig und fühlen sich in unterschiedlichsten Genres zuhause. Es ist also nur natürlich, dass die Musik [auf ihrem Label] so klingt, wie sie klingt. Das gleiche gilt für mich: Ich fühlte mich sofort [bei M$R] zuhause und so ist es auch heute noch. Ich sehe es immer noch nicht wirklich als "Label". Für mich sind das einfach drei Freunde von mir, die zufälligerweise den coolsten Scheiß machen, den ich je gehört habe. Es ist definitiv inspirierend und musikalisch könnte ich mir nichts Besseres vorstellen.

Mir ist aufgefallen, dass viele deiner Tracks sehr ausgefallene Titel haben. Gibt es dahinter eine Story?
Das hat wahrscheinlich als Gegenentwurf zu den typischen Track-Titeln in der elektronischen Musik begonnen. Produzenten versuchen oft ihrer Musik mit Titeln eine Art emotionalen Wert zu verleihen, aber kreieren am Ende nur bedeutungsschwangeren Soap-Opera-Scheiß, den jeder sofort wieder vergisst. Titel wie "Donnerscheide 57" sind dagegen schon von vornherein sehr kryptisch. Es kann etwas lustig sein und hat insgesamt eine schöne Ästhetik. ̄\_(^^)_/ ̄

Auf was für eine Art Trip versuchst du, den Zuhörer mit dem neuen Album zu nehmen?
Das Ganze ist jetzt nicht unbedingt eine in Kapitel aufgeteilte Geschichte mit langen, intensiven Szenen und ausgeklügelten Dialogen. Das Album war für mich ein Prozess im wahrsten Sinne des Wortes und ist an manchen Stellen sehr hektisch – es hat mehr etwas Collagenartiges. Es ist ein bisschen wie eine U-Bahnfahrt durch die Stadt, bei der ich bei jeder Haltestelle für eine Sekunde auf etwas zeige. Und für einen Moment bist du dann bei mir, aber dann fährt der Zug schon wieder weiter und es geht woanders hin. Ich versuche, mich von hier aus weiterzuentwickeln, aber jetzt gerade ist es, was du von mir bekommst.

Wenn du das Album vorbestellen willst, bekommst du es bei OYE Records.

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