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"Sexismus wird mich berühmt machen"

Am Wochenende wurde wieder einmal das Frauenbild in der Clubkultur zum Thema. Mitten drin: Jackmaster, Mari Ferrari und Scuba.

Header: Mari Ferrari hat ein satirisches Video über Sexismus in der DJ-Welt gemacht.

Weibliche DJs werden nach wie vor oft auf ihr Aussehen reduziert und ihre Fähigkeiten angezweifelt. Dass dies immer noch so ist, wurde am vergangenen Wochenende erneut mehrfach deutlich.

In einer Serie von Tweets schrieb Jackmaster am Sonntagnachmittag über den unverändert virulenten Sexismus in der Musikindustrie. Offenbar hatten einige nicht näher beschriebene Kommentare in der Nacht zuvor den gerade auf Bali weilenden britischen DJ derartig beeindruckt, dass er sich entschied, das Thema wieder auf die öffentliche Agenda zu setzen. Er merkte außerdem selbstkritisch an, viel zu lange ignorant gegenüber der Problematik gewesen zu sein.

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Außerdem zitierte er eine Aussage von The Black Madonna, die kritisierte, dass einer Frau nicht zugetraut werde, einen Track alleine produziert zu haben und jemand anders (EIN MANN) ihn deshalb gemacht haben muss.

Die DJ-Welt reagierte positiv auf Jackmasters Äußerungen. Scuba stimmte mit ein und schrieb, dass "Sexismus in unserer Szene vorherrschend" sei. Die kanadische Produzentin Kloves bedankte sich bei Jackmaster für seine Unterstützung in ihrem täglichen Kampf gegen diese Stereotype.

Eine anderen Weg der Kritik an sexistischen Geschlechtervorstellungen wählte die russische DJ Mari Ferarri. Sie drehte ein Video mit dem Titel "I will be famous because of sexism", in dem sie mit Fake-Po und -Brüsten ihr Statement zum Thema setzte. "Sex sells" lautet ein bekanntes Sprichwort – Sexism aber mindestens ebenso gut, so die Botschaft:

Die Botschaft kam allerdings nicht bei allen der über eine Millionen Zuschauer an, die das Video bisher geclickt haben. Das zeigt zum Beispiel dieser Kommentar:

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Dieser Artikel ist zuerst bei THUMP erschienen.

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